Weniger als 2% der Menschen kommen mit Fußfehlstellungen zur Welt; wobei rund 60% der Erwachsenen später davon betroffen sind. Dies bedeutet in der Konsequenz, dass sich Fehlstellungen häufig während der Wachstumsphase in der Kindheit oder später in der Jugend entwickeln.
Mit anderen Worten:
Wir sind selbst für unsere Füße oder für die Entwicklung der Füße unserer Kinder verantwortlich. Als erfahrene Orthopäden wissen wir: Mit der richtigen Pflege und passenden Schuhen können wir
vielen Problemen vorbeugen, die unseren ganzen Körper beeinflussen und leider auch sehr schmerzhaft sein können.
Fußprobleme und Fußfehlstellungen können sich auf den ganzen Körper und seine Entwicklung auswirken und haben Einfluss auf die Konzentrationsfähigkeit, das Gleichgewicht sowie die Körperhaltung. Knieschmerzen, Beckenfehlstellung und eine gestörte Funktion der Wirbelsäule können ebenfalls ihre Ursache in einer Fußfehlstellung haben. Die Folgen von Fehlstellungen sind teilweise auch erst im Alter zu spüren.
1. - 3. Lebensjahr
3. - 6. Lebensjahr
6. - 10. Lebensjahr
ab dem 10. Lebensjahr
Da Kinderfüße weich und verformbar sind, muss man besonders auf sie acht geben. Bei Kleinkindern ist das Nervensystem noch nicht komplett entwickelt, weshalb sie Missempfindungen noch nicht deuten können.
Fußprobleme und Fußfehlstellungen können sich auf den ganzen Körper und seine Entwicklung auswirken und haben Einfluss auf die Konzentrationsfähigkeit, das Gleichgewicht sowie die Körperhaltung. Knieschmerzen, Beckenfehlstellung und eine gestörte Funktion der Wirbelsäule können ebenfalls ihre Ursache in einer Fußfehlstellung haben. Die Folgen von Fehlstellungen sind teilweise auch erst im Alter zu spüren.
Knapp die Hälfte aller Kinder tragen zu kleine Schuhe, die die weichen Füße und Zehen stauchen. Zu starker Druck auf die Zehen, durch zu kleine und/oder zu enge Schuhe, führt zu Verformungen der Zehen.
Zu groß darf der Schuh jedoch auch nicht sein, da der Fuß sonst keinen Halt hat. Dies kann zu Verkrampfungen im Zehenbereich, zu Krallenzehen und zu Beschwerden in der Achillessehne führen.
Wir empfehlen eine Längenzugabe von ca. 13 mm, um den Zehen im Schuh genug Platz zu geben und dennoch einen sicheren Fersenhalt zu gewährleisten. Am besten überprüfen Sie die Passform der Schuhe ihres Kindes alle zwei Monate.
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Bewegungsfreiheit ist für die Entwicklung und Erhaltung der Fußfunktionen besonders wichtig. Da uns das Klima nur selten die Möglichkeit für unbeschuhtes Gehen auf natürlichen Böden bietet, bedarf auch der gesunde Kinderfuß unserer Aufmerksamkeit. Grundsätzlich sollten Sie daher darauf achten, Schuhe mit atmungsaktiven Materialien auszuwählen. Kinderfüße schwitzen genauso stark wie die Füße der Erwachsenen. Um Bakterien keinen Nährboden zu bieten, sollten die Schuhe zudem regelmäßig gelüftet werden. Am besten wechseln Sie täglich zwischen zwei Paar Schuhen. Außerdem sollte ein Kinderschuh leicht, flexibel und trotzdem stabil sein.
Lassen Sie Ihre Kinder regelmäßig auf natürlichen Untergründen – Wiesen oder Sand – barfuß laufen. Das trainiert den Fuß optimal und stärkt die Fußmuskulatur.
Auf harten Böden – wie z.B. Parkettböden – wird das nicht erreicht, da der Fußmuskulatur durch den harten Fersenauftritt keine Möglichkeit geboten wird, ausreichend zu reagieren.
Zur Veranschaulichung sehen Sie hier die Druckverteilung und den Aufbau eines normalen und gesunden Fußes. Das Längsgewölbe ist gut ausgebaut und die Fersenbelastung ist mittig. Ferse und Unterschenkel bilden eine lotgerechte Achse.
Ein Knickfuß ist für Kleinkinder bis zum 6. Lebensjahr ganz normal. Zur Stabilisierung der Ferse muss die Muskulatur erst noch entwickelt und trainiert werden, damit ein Abknicken verhindert wird. Die Fußfehlstellung durch das Abknicken der Ferse nach innen führt zu einer X-Stellung der Beine.
Bemerkbar wird diese Haltung meist im Kindergartenalter. Erkennen können Sie diese Fehlstellung nicht nur an den Knien, die nach innen gedreht sind und aneinander stoßen, sondern auch an den Schuhen. Durch das Abknicken der Ferse sieht es aus, als würde der Fuß nach innen fallen, was auch an der Abnutzung der Schuhsohle sichtbar wird. Der Druck an der Ferse und am Vorfuß lastet enorm auf der Schuhsohleninnenseite, weshalb sich die Sohle hier erkennbar abnützt.
Hat sich die Fehlstellung bis zum 6. Lebensjahr nicht verwachsen, sollten Sie dies auf jeden Fall kontrollieren lassen. So können Sie Schmerzen verhindern und eine Fehlstellung frühzeitig korrigieren.
Mit unseren orthopädischen Einlagen stützen und richten wir den Fuß nicht nur auf, sondern schaffen auch Reizpunkte, die dafür sorgen, dass die Muskulatur des Kinderfußes trainiert und gekräftigt wird. Ziel unserer Einlagenversorgung ist, dass sich der Fuß durch eigene Muskelkraft in der jeweils korrekten Haltung stabilisiert. Durch dieses Vorgehen und eine weiterhin regelmäßige Kontrolle, können Folgeschäden vermieden werden.
Die Sichelfußstellung findet ihre Ursache oft in einer gequetschten Haltung im Mutterleib. Deshalb kommen Sichelfüße vor allem bei Säuglingen vor. Ein Sichelfuß kann mit Übungen, Physiotherapie oder Korrekturschienen leicht korrigiert werden.
Ein leichter Sichelfuß ist bis zum 6. Lebensjahr unbedenklich. Die Form entsteht durch einen einseitigen Muskelzug aufgrund der Zwangshaltung im Mutterleib. Eine Möglichkeit dem Sichelfuß entgegenzuwirken ist die Stimmulierung der Fußsohlen mit einem Igelball, was zur Entspannung und Dehnung der Muskeln führt.
Kinder mit Sichelfüßen neigen zu O-Beinen. Hierbei verändert sich die Stellung des Knies enorm. Der Unterschenkel rotiert nach innen und das Kniegelenk wird an der Innenseite stark belastet.
Ist der Sichelfuß noch vorhanden wenn Ihr Kind bereits laufen kann, können orthopädische Einlagen und/oder Antivarus-Schuhe helfen, die Fußstellung aktiv zu korrigieren.
Diese Korrektur ist unbedingt notwendig, um die Gelenke zu schonen und um Schaden abzuwenden.
Besuchen Sie gerne auch regelmäßig unsere kostenlosen Kinderfußmesstage, um die Füße Ihres Kindes zu überprüfen und Fehlstellungen der Füße, der Beinstellung und der Körperhaltung zu vermeiden.
Wir analysieren den Gang sowie die Fuß- und Beinstellung und können gegebenenfalls frühzeitig eingreifen und Ihnen beratend zur Seite stehen.
Die anlässlich der Fußmesstage erhobenen Fußmessdaten ihres Kindes werden bei uns gespeichert, um die Entwicklung der Füße Ihres Kindes zu dokumentieren.
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